Schulchronik
ein Gymnasium mit geschichte
... einer privaten „höheren" Knabenschule als „schola collecta" mit zunächst 30 Schülern in zwei getrennten Klassen am Markt 6
... der Regierung zur Errichtung einer städtischen höheren Schule
Ausarbeitung des Plans durch Oberlehrer Heinze von der Realschule Görlitz Berufung von Rektor Carl Schmidt aus Neustadt -Eberswalde zur Leitung des gesamten Schulwesens der Stadt
... der städtischen höheren Schule als Realanstalt mit Übernahme der Schüler der privaten höheren Schule von 1860
Aufbau der Vorschulklassen 1-3
Bildung der Klassen Sexta bis Quarta
Bildung der Tertia
... des neuen Schulgebäudes an der Bergstraße durch den Königlichen Superintendenten und Kreis-Schulinspektor Oberpfarrer Beppel
... der Sekunda
... der Prima
... der Schüler Heinrich Thumann, Otto Schmidt und Friedrich Malade unter dem Vorsitz des Konsistorialrats Seegemund
... der Lehranstalt als höhere Bürgerschule
... der bisherigen höheren Bürgerschule als Realschule II. Ordnung Bestätigung von Dr. Schmidt als Rektor - Bewilligung eines Jahresgehalts von 1000 Talern durch den Magistrat (im Vergleich: Gehalt des Bürgermeisters Peschke - 800 Taler)
... des Schulgebäudes mit einem Anbau für ein chemisches Laboratorium und einen Unterrichtsraum
... in der Schlacht von Vionville, fielen die ehemaligen Schüler Unteroffizier Otto Malade und Füsilier Julius Müller
... als Erdkundelehrer am Gymnasium - beschäftigte sich mit mathematischen Problemen im Geografieunterricht
Er errechnete den geografischen Mittelpunkt des Deutschen Reiches von 1871 und gelangte zu dem Ergebnis: "Dieser Punkt ist gelegen auf dem Territorium der Stadt Spremberg. Man gelangt zu ihm, wenn man von der Dresdener Straße ziemlich genau 500 Schritt (und zwei Fuß) die Gartenstraße und den sie fortsetzenden Weg hinabgeht."
Die Bezeichnung Mittelstraße weist auf diesen Punkt hin.
1904 Errichtung eines Gedenksteins
... zum 25jährigen Schuljubiläum. Das einjährige Bestehen der Höheren Privat-Knabenschule blieb unberücksichtigt. Stiftung von zwei halben Freistellen für bedürftige Schüler durch den Bürgermeister Wirth, den Magistrat und die Stadtverordneten der Stadt
... der „Direktor Schmidt-Stiftung" - Einzahlungen durch 303 Spender (auch ehemalige Schüler) und 1260 Mark durch den Magistrat der Stadt
... des Diensteids auf Kaiser Friedrich III.
... des Diensteids auf Kaiser Wilhelm II.
... des Rektors Dr. Schmidt in den Ruhestand - starb 1895
... des 200jährigen Bestehens des Königreiches Preußens
... nach Hamburg und Kiel - organisiert vom Deutschen Flottenverein
... nach Hamburg und Kiel - organisiert vom Deutschen Flottenverein
... der Abgeordneten Püschel und Sinapius zur Entwicklung des sechsklassigen Realprogymnasiums zu einem Realgymnasium als Vollanstalt |
... der Mittel durch die städtischen Körperschaften für die Erweiterung des Realprogymnasiums zu einer Vollanstalt
... des Neubaus des Realgymnasiums mit der Zustimmung des Königlichen Landrats Dr. Wilkens
... der Obersekunda, Unterprima und Oberprima
... des Magistrats zu einem deutschlandweiten Architektenwettbewerb zum Schulneubau
Einreichung von 100 Arbeiten
... der Arbeit der Architekten Köhler und Kranz aus Charlottenburg unter dem Motto: „Fertiges Platzbild an der Spreeseite"
... der Erd- und Betonarbeiten für die Fundamente
... des Schülerturnvereins „Friesen" auf Anregung des Turn- und Zeichenlehrers Franz Waldmann (von 1908 bis 1953 an der Schule tätig)
erste mündliche Abiturprüfung für 7 Abiturienten
... der Anstalt als Realgymnasium durch Ministerialerlass
... des Schulgeldes für die Obersekunda, Unter- und Oberprima von 130 Mark auf 150 Mark
... des neuen Schulgebäudes in der Mittelstraße, verbunden mit dem 50jährigen Jubiläum der „höheren Schulbildung" in Spremberg
... der Unterrichtsstunde von 45 Minuten, mit einem sechsstündigen Vormittagsunterricht und Wahlfächer am Nachmittag
... Feier zum 100jährigen Gedenktag der Stiftung des Eisernen Kreuzes und des Geburtstages der Königin Luise von Preußen (1776-1810)
... von Notreifeprüfungen für die Oberprima zum sofortigen Eintritt in das Heer
... der Schüler an der Einsammlung und dem Umtausch des Goldgeldes in Papiergeld - 18 000 RM
während des Krieges zeitweilige Auflösung der Ober- und Unterprima, da die Schüler Kriegsfreiwillige des Heeres waren
... und 16 Schüler der Oberprima bis Untersekunda fielen im Krieg. 1922 Enthüllung einer Gedenktafel mit den Namen in der Aula
... eines Schülerausschusses aus je zwei Schülern der drei oberen Klassen als Vertrauensmänner
... des ersten Elternbeirates - Vorsitzende waren in Folge: Fabrikbesitzer Bernhard Richard, Apotheker Knolle, Kreisobersekretär Hielscher und Obersteuerinspektor Richard Schneider
... zum „Tag der Verfassung" - Wegfall kaiserlicher und monarchischer Gedenktage
... des Realgymnasiums in ein Reformrealgymnasium mit Französisch, Englisch und Latein als 1.-3. Fremdsprachen
... des „Literarischen Vereins"
... Eröffnung des Lyzeums, der zweiten höheren Schule (bis zur Quarta) im Gebäude der Mädchenschule
... Skifahrten der Oberprima in das Riesengebirge -Unterstützung durch den hiesigen Riesengebirgsverein
... Aufnahme von 2 Obertertianerinnen zum Ablegen des Reifezeugnisses
... auf der „Hohen Schule" - verließ die Schule ohne Abschluss.
... des „Collegium musicum" durch Studienrat Münchhoff mit 25 musikbegeisterten Schülern von der Tertia bis Prima
... des Tragens von Abzeichen, Bändern, Symbolen jeder Art in der Schule und bei Veranstaltungen
... der Gasbeleuchtung der Aufgänge und einiger Unterrichtsräume durch elektrische Beleuchtung
... des Schulgeldes auf den für Staatsanstalten vorgeschriebenen Satz von 200 RM - Ermäßigung für das 2. und 3. Kind einer Familie, ab 4. Kind kein Schulgeld
... über „Zeppeline und Zeppelinfahrten" in der Aula
... von Schülern mit Oberlehrer Waldmann bei der Einweihung des Flugplatzes Cottbus
Charlotte Tabor - die erste Abiturientin der Schule
... für 41 Schüler, ermäßigtes Schulgeld für 33 Schüler
... der Regelform in allen Klassen (1. Fremdsprache: Französisch, 2. Fremdsprache: Englisch, 3. FS: Latein)
... des Magistrates aus Kostengründen zur Zusammenlegung des Reformrealgymnasiums mit dem Lyzeum und Abschaffung des Lyzeums als selbstständige Schule - Folgen waren eine Raumnot, lästiges Pendeln zwischen den Gebäuden beider höherer Schulen, Lehrer auch im Amt eines „Verkehrsschutzmannes", um die Kinder über die „Lange Brücke" zu geleiten.
... eines nationalsozialistischen Schülerbundes - Schulleitung duldete das Bestehen und die Mitgliederwerbung
Auflösung des Elternbeirates
... von Schulgemeinden durch den Kreisleiter der NSDAP - Zusammensetzung aus Jugendwaltern (Elternvertreter), Vertretern der Hitlerjugend und des Bundes Deutscher Mädchen
... Enthüllung der Bronzebüste Adolf Hitlers zu dessen Geburtstag am 20. April in der Aula - Werk des Bildhauers Hellmuth Müller-Leutert aus Gießen
... Prüfungsinhalte: Vererbungslehre, Rassenkunde, Rassenpflege, Familien- und Bevölkerungskunde
... Prüfungsinhalte: Vererbungslehre, Rassenkunde, Rassenpflege, Familien- und Bevölkerungskunde
... der Tätigkeiten des „Literarischen Vereins" und des „Collegium musicums" - Schüler waren in „wichtigen vaterländischen Verbänden" integriert.
... des Lyzeums vom Reformrealgymnasium - entsprechend den nationalsozialistischen Ideen der Erziehung - Lehrer waren aber an beiden höheren Schulen einsetzbar.
... des Schülerturnbundes „Friesen" mit dem „Reichsbund für Leibesübungen"
... aller Schüler (bis auf eine Ausnahme) zur Hitlerjugend bzw. einer nationalsozialistischen Organisation
... des Abschlusszeugnisses mit Reifevermerk für den Geburtsjahrgang 1925
Einzug zum Reichsarbeitsdienst (RAD) bzw. zum Wehrdienst
... der Reife für 21 Schüler (Notabitur) Einberufung zum Wehrdienst
unregelmäßiger Unterricht und Ausquartierung der Schule - Einrichtung eines Lazaretts
...
Zusammenkunft der Lehrer unter der Leitung von Frau Clara Pietzsch - Klärung organisatorischer Fragen zur Wiederaufnahme des Unterrichts
Gebäude des Gymnasiums wurde für die Rote Armee weiter als Lazarett genutzt.
... des Unterrichts in anderen Gebäuden, z.B. in der Berufsschule in der Heinrichstraße, im ehemaligen Lyzeum, am Kirchplatz und in der Bergstraße
... der Fremdsprache Russisch als Pflichtfache
... öffentlicher Auftritt des „Dramatischen Zirkels" unter der Leitung von Frau Borjack mit Szenen aus dem „Sommernachtstraum" von Shakespeare
... eines Elternbeirates - erstmalig seit der Abschaffung von 1933
... einer Schulgruppe der Freien Deutschen Jugend (FDJ)
... der Klassen aus den Notquartieren in das Gebäude des Gymnasiums in der Mittelstraße
... des Namens „Karl-Marx-Schule"
... der Schulgruppe der „Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft" (DSF)
... des Internats in der Mittelstraße 2 zur Unterbringung auswärtiger Schüler
... der Karl-Marx-Büste in der Aula
... der ersten Sparten der „Gesellschaft für „Sport und Technik" (GST), des Schießsports und Geländesports - Ziel: vormilitärische Ausbildung zur „Stärkung der Verteidigungsbereitschaft der Republik"
... der Schule in die Karl-Marx- Grundschule (achtklassig) und Karl-Marx-Oberschule (9. - 12. Klasse)
... eines Freundschaftsvertrages mit der Kasernierten Volkspolizei Spremberg
... eines Patenschaftsvertrages mit dem VEB Pressstoffwerk „Dr. Erani" (ehemalige Römmler-Werke)
Gründung des Schulsportklubs
... der Kleinsportanlage zur Durchführung des Sportunterrichts auf dem Pfortenplatz
erstmaliges 14tägiges Praktikum in den Ferien
von Schülerbrigaden in Produktionsbetrieben
... des „Unterrichtstages in der sozialistischen Produktion" (UTP) und des Faches „Einführung in die sozialistische Produktion" (ESP) mit einer Wochenstunde von Klasse 9-12
... der 4jährigen schulischen Ausbildung für die Klasse 9 B zur Erlangung des Reifezeugnisses und gleichzeitig des Facharbeiterbriefes als Kraftwerker bzw. Elektriker im Kraftwerk Trattendorf, Ziel: Stärkung der Bindung zur Arbeiterklasse
... der Schule - Aufführung des Stückes „Professor Mamlock" von Friedrich Wolf durch den „Dramatischen Zirkel"
... der Schule als Karl-Marx-Schule - zehnklassig - und Karl-Marx-Schule - Erweiterte Oberschule (EOS)
... des Reifezeugnisses und des Facharbeiterbriefes wahlweise als Schlosser, Maurer, Elektriker oder Tierpfleger
... des Stückes „Der Revisor" von Gogol im „Haus der Jugend" aus Anlass des 20jährigen Bestehens des „Dramatischen Zirkels"
... der dualen Bildung zum Abitur und zum Facharbeiterbrief
... der Erweiterten Oberschule in das neu errichtete Gebäude auf dem Schomberg
... des Namens Erweiterte Oberschule „Pablo Neruda"
... der gymnasialen Ausbildung zum Erwerb des Abiturs auf die Klassen 11 und 12 - Verlust der Selbständigkeit und Angliederung an die 10klassige „Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule" - Übertragung des Namens „Pablo Neruda"
... der Erweiterten Oberschule in den Stadtteil Trattendorf und Anschluss an die Artur-Becker-Oberschule
... einer Initiativgruppe „Demokratische Erneuerung der Schule" mit einer Arbeitsgruppe „Abiturbildung" - Ziele: Bildung einer eigenständigen gymnasialen Schule und deren Ausweitung auf die Klassen 7 - 12
... des Gebäudes der Erweiterten Oberschule auf der Tagesordnung des „Runden Tisches" mit dem Beschluss: Aufbau der EOS in der Artur-Becker-Oberschule, perspektivisch - Entwicklung des Gymnasiums in der Mittelstraße
... der Konzeption der EOS unter der Leitung von Frau Erika Emmrich
In Spremberg-Süd wurden 2 Klassen 12, 2 Klassen 11 und sogenannte Leistungsklassen 7 - 10 (7-9 dreizügig, 10 zweizügig) unterrichtet.
... eines 2. Gymnasiums für die Klassen 7-10 (Sekundarstufe I) in der Mittelstraße, im Gebäude des ehemaligen Realgymnasiums, auf Beschluss der Stadtverwaltung, entsprechend dem Wunsch der Eltern nach gymnasialer Bildung ihrer Kinder Schulträger war die Stadt Spremberg.
... des Fördervereins" Gymnasium Spremberg e.V." aus Eltern, Lehrern, ehemaligen Schülern und Kollegen, Sympathisanten der Schule zur Unterstützung schulischer Projekte und Verbesserung der materiellen Bedingungen des Gymnasiums
... für Bildung, Jugend und Sport von Brandenburg verfügte die Bildung eines Gymnasiums mit zwei Standorten (Berücksichtigung der zu erwartenden Schülerzahlen)
... mit dem „Sondervieck-College" in Veldhoven / Holland
... des Gymnasiums Spremberg-Süd wurde der Landkreis Spree-Neiße.
... der gymnasialen Oberstufe im Gymnasium Spremberg-Süd (Aufnahme von Schülern ab Klasse 11)
... des Spremberger Gymnasiums als einzige Einrichtung, bestehend aus dem Gebäude in der Mittelstraße 1 (SEK I) und in der Kraftwerkstraße 78 (SEK II)
Schulträger: Landkreis Spree-Neiße
... des Gymnasiums - Herr Elmar Schollmeier
... nach einer 12-jährigen Schulbildung und unter den Prüfungsbestimmungen des Schulrechts der DDR
kein Ablegen des Abiturs durch die Schulzeitverlängerung auf 13 Jahre
erstmaliges Ablegen des dezentralen Abiturs nach 13 Schuljahren, Festlegungen durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport von Brandenburg und die Kultusministerkonferenz
... Namensgebung als Erwin-Strittmatter-Gymnasium durch den Landrat des Spree-Neiße-Kreises Herrn Dieter Friese
erstmaliges Begehen des „Goldenen Abiturs" der Spremberger Abiturienten von 1950
... und Modernisierung des denkmalgeschützten Gebäudes des Gymnasiums in der Mittelstraße unter Verlagerung des Unterrichts an das Oberstufenzentrum Schwarze Pumpe
... für die Betroffenen des Elbehochwassers in Bohritz bei Riesa und Übergabe einer Spende der Schüler und Lehrer von 2000 DM
... einer Leistungsprofilklasse ab der 5. Klasse mit dem Ziel, in einer verkürzten 12jährigen Schulzeit das Abitur abzulegen
... der Klasse 5 als Leistungs- und Begabtenklasse mit dem Schwerpunkt einer sog. „Bläserklasse" - Alle Schüler erlernen ein Instrument und bilden bis zur 6. Klasse ein Orchester
... als Leistungs- und Begabtenklasse mit dem Schwerpunkt „Musicalklasse" bis zur 6. Klasse
... des Schüleraustausches mit der Handelsakademie von Neveklov/Tschechische Republik
... am Schüleraustausch der Gymnasien des Landkreises mit Kanada
erstmaliges Begehen des „Diamantenen Abiturs" der Absolventen des Abiturjahrganges 1950
... zum 150. Jahrestag der „höheren Schulbildung" in Spremberg und zum 100. Jahrestag des Gebäudes des Gymnasiums in der Mittelstraße