spots-Filmprojektwoche der 8b
spots-Filmprojektwoche der 8b
Im Anschluss an die Herbstferien begaben wir uns auf eine facettenreiche Projektwoche durch die Darstellungsformen Film und Schauspiel. Aufgeteilt in einen viertägigen Workshop in der Filmschule Lausitz und einem Evaluations- sowie Reflexionstag im Spreekino setzte das Thema der Anti-Diskriminierung den inhaltlichen Rahmen der Projektwoche.
Am Montag lernten wir die Workshopleiterin, Laura Söllner, und den Workshopleiter, Marcus Wojatschke, kennen. Zusammen analysierten wir sechs Kurzfilme, welche im Zuge des spots-Projektes der deutschen Filmakademie mit Jugendlichen aus anderen ländlichen Regionen Deutschlands entstanden sind, hinsichtlich ihrer Produktion, Wirkung und des gewählten Anti-Diskriminierungsschwerpunktes. Mit dem Ziel der Produktion eines Reaction-Films einigten wir uns darauf, die beiden Filme 25 Cents (Armut) und Irgendwann wird alles zu viel (Mobbing) gruppenweise aufzugreifen und inhaltlich zu vertiefen. Eine Kleingruppe, geführt durch den lokalen Projektpartner Andreas Köfer, setzte sich zum Ziel, ein Making-Of des Produktionsprozesses zu drehen.
Der nächste Tag fokussierte sich auf die Bereiche Filmtechnik und Drehbuch. Hierbei lernten wir die Filmsprache kennen und erlangten Wissen über die Aufnahme von Ton und Einstellungsgrößen am Aufnahmemedium. In den Gruppen diskutierten wir anschließend Ideen zu Inhalten des Drehbuchs sowie dessen filmischen Umsetzung.
Unseren Hauptdrehtag hatten wir am Mittwoch. Die durch Laura geführte Gruppe besuchte dabei die „Tafel Spremberg“ des Albert-Schweitzer-Familienwerkes Brandenburg e.V. Hier führten wir mehrere Interviews zur ehrenamtlichen Motivation der Mitarbeitenden und zu Beweggründen eines Tafelbesuches. Außerdem sprachen wir für unsere Reportage recherchierte Fakten über Altersarmut ein und nahmen zahlreiche Stop-Motions auf. In der Gruppe von Marcus entschieden wir uns für den Dreh eines Schauspielfilms über das oft schwer greifbare Thema Cybermobbing. Dazu spielten wir Szenen in der Stadt Spremberg und in der Filmschule. Die Inszenierung der Auswirkung für Betroffene bewegte uns besonders und sorgte für einen realen Aha-Moment. Die Making-Of-Gruppe teilte sich auf, um den Arbeitsprozess beider Filme dokumentieren zu können.
Am letzten Workshoptag bestand unsere Kernaufgabe im Zusammenschnitt der Film- und Tonaufnahmen. Wir machten uns mit digitalen Tools zum Filmschnitt sowie rechtlichen Aspekten in der Filmproduktion vertraut. Schließlich konnten wir den Tag mit der Präsentation des jeweiligen Rohschnitts beenden.
Der letzte Tag unserer Projektwoche fand im Spreekino statt. Hier lernten wir sowohl die Organisatorin Gabriela Zorn als auch die Schauspielerin Luise Befort, bekannt aus der Serie „Club der roten Bänder“, kennen. Gruppenteilig erhielten wir durch Luise Beforts Workshop einen authentischen Einblick in den Schauspielberuf. Der jeweils andere Teil der Gruppe sah den Film „Wo ist Anne Frank“ im Kinosaal. Im Anschluss reflektierten wir die Botschaft des Films im Hinblick auf das aktuelle Zeitgeschehen.
Insgesamt erlebten wir eine produktive, berührende und kreative Filmprojektwoche, welche uns nur durch das Zusammenwirken regionaler Partnerinnen und Partner und den Mitwirkenden des spots-Bündnisses ermöglicht werden konnte. Wir möchten uns herzlich bei Laura, Marcus, Andreas und Luise für die Einblicke in das Tätigkeitsfeld Filmschaffender bedanken. Einen Dank richten wir ebenso an Gabriela Zorn, welche die Durchführung des Projektes koordinierte. Für die Begleitung und tägliche Verpflegung bedanken wir uns bei unseren Lehrkräften Frau Schöning, Frau Wandrey und Herrn Grätz.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich die Ergebnisse unserer Projektwoche im Rahmen des Kinofestes am Freitag, 26.01.2024, im Spreekino anzuschauen.
i.V. S. Grätz
Fotos von J. Schöning